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gesprochen. Dabei setzte er ein ganzes Arsenal rhetorischer Tricks ein: historische Vergleiche aus der Bibel und der jüngeren Geschichte, Geisel-Angehörige auf der Zuschauertribüne, Landkarten mit eingängigen Titeln zum Vorzeigen, vor allem eine unverfrorene Angriffslust angesichts der weltweiten Kritik an Israel s Politik und Kriegsführung.
Zu dem Entwurf eines Waffenstillstands für den Libanon, den er nach Aussagen von US-Diplomaten noch Stunden vorher unterstützt hatte, äußerte sich Netanyahu hingegen nicht. Stattdessen kündigte er an, den, bis die eigenen Bürger in ihre Heimatorte zurückkehren können.
Netanyahu unterschied in seiner Rede zwischen der »Segnung« der Kooperation Israels mit den arabischen Staaten in der Region und dem »Fluch« der Terrorbedrohung des Iran. Sein Land kämpfe an »sieben Fronten« gegen den Mullah-Staat und seine Vertreter. An die Islamische Republik gewandt, drohte er, »Israels langer Arm« könne jeden Ort dort und im Nahen Osten erreichen.
Vertreter zahlreicher Länder hatten die Generaldebatte für die Rede des israelischen Premiers verlassen. Die Vorredner Netanyahus, der slowenische und der pakistanische Premierminister, hatten ihn zuvor direkt aufgefordert, den Krieg zu beenden. Krieg in Nahost: USA, Frankreich und Deutschland ringen um Waffenruhe im Libanon – Israel bombardiert weiterFür die Vereinten Nationen hatte Benjamin Netanyahu aber nur Häme und Spott übrig. Sie würden Israel ausgrenzen, sagte er. Die Kritik an seinem Land diskreditierte er als antijüdisch motiviert. Auch die Erklärungen in Den Haag seien »purer Antisemitismus«.
Benjamin Netanyahu Uno Israel-Gaza-Krieg Israel
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