Es gibt immer wieder Sätze, die man nicht einfach so stehen lassen kann.
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Da ist es wichtig, dass auch Aufhellend-Amüsierendes, Mundwinkel-Hinaufziehendes, Herzerwärmend-Vorbeiflanierendes in unser Leben tritt.schrieb mir jemand, dass er meine Texte „zu manieriert“ findet. Ich verstehe das so, dass „ein bisschen manieriert“ kein Problem wäre, aber „zu manieriert“ eben schon. Ob er die Kolumne deshalb gar nicht erst gelesen oder sie schon gelesen, sich aber darüber ärgerte, dass er sie gelesen hat, das weiß ich nicht.
Ich sollte mich nicht so echauffieren , aber ich habe alles über Manierismus nachgelesen und da stehen ein paar Dinge, die ich nicht so ohne weiteres stehen lassen will: „Eine Handlung, Haltung oder Sprechweise, die als gekünstelt, geziert, pathetisch oder schwülstig empfunden wird.“ In der Malerei kommt auch noch die „verzerrte Perspektive“ dazu.
Wunderbar. Funktioniert. Das Faktum ist in seiner Unglaublichkeit und Originalität selbst durch den mariniertesten Satz nicht zu überbieten.Früher hätte ich sicher so etwas ähnliches wie „Wolf und Kurz lesen in der ZIB2 denselben Text, aber nicht den gleichen.“ geschrieben. Zu kompliziert.Diese Suppe ist schon so versalzen, dass man ohnehin nichts mehr sprachlich würzen muss.
Aber wenn das alles eh so ist, dann kann ich doch wenigstens die Sätze so schreiben, wie ich es will. Manieriert hin, mariniert her. Jedenfalls ist mir diese Judith Butler nicht wurscht, das heißt, sie ist mir persönlich schon wurscht, aber das, was sie sagt, ist mir nicht wurscht. Sie redet gern über Israel, aber noch lieber redet sie über die Hamas, die sie nämlich viel lieber hat, als sie Israel „lieb“ hat.
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